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Moonlight
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Re: Der Empfangsraum

von Moonlight am 08.08.2018 19:34

Die Tür fiel hinter ihnen leise klickend ins Schloss. Schweigen lag in der Luft und mit ihr kam die Trauer. Wortlos nahm Shaia Moonlight in den Arm. Zu viel war in den letzten Tagen geschehen.
"Es geht", flüsterte sie leise und schob ihn sanft von sich. Besorgt sah er sie an.
"Wir stehen das durch. Wir zwei. Gemeinsam. Wie wir alles durchgestanden haben. Wie früher." Shaia kam wieder auf sie zu. Moonlight sah zu ihm auf.
"Warum tust du das? Warum hilfst du mir überhaupt?" Verdutzt erwiderte er den Blick.
"Weil... Du frägst mich das nicht wirklich?!" Fassungslos sah er sie an. "Wir haben gemeinsam schon weitaus schlimmeres durchgestanden. Wir haben schon immer alles zusammen gemacht. Seit wir uns kennen. Wir -"
"Ja, ich weiß", unterbrach sie ihn und senkte den Blick, "ich komme nur langsam an mein Limit. Ich denke, ich habe bereits zu viel gesehen... Es tut mir Leid." Er entspannte sich wieder und Stille breitete sich erneut aus.
"Ich liebe dich", flüsterte er schließlich. Moonlight lachte leise, doch es war ein freudloses Lachen.
"Nein, tu dir das nicht an. Ich bin ein Monster." Shaia grinste schief und setzte sich in einen der Sessel.
"Nein, wenn, dann sind wir beide Monster." Moonlight setzte sich ihm gegenüber. Shaia wirkte, als beunruhigte ihn etwas.
"Was ist los?", fragte Moonlight. Er holte tief Atem.
"Ich war einer der ersten bei der Leiche. Ein Stück Papier war so in den Stoff geschoben, dass man ihn leicht gefunden hätte. Dein Name stand darauf." Er griff in seine Robe und holte einen ordentlich zusammengefalteten Zettel hervor. Auf einer Seite stand in schwungvollen Buchstaben ihr Name.
"Ich habe ihn eingesteckt, damit er nicht in falsche Hände gelangt. Wer weiß, was darin steht."
"Ich vermute, das, was immer darin steht", vermutete sie und nahm den Zettel entgegen. Vorsichtig faltete sie ihn auseinander und schauderte kurz. Ein einziges Wort stand mit Blut geschrieben auf dem Zettel. Bald. Nach wenigen Minuten legte sie ihn auf den kleinen Tisch zwischen ihnen.
"Ich hatte mich bereits gewundert, dass diesmal keine Drohung dabei ist."
"Und wie geht es jetzt weiter?"
"Na ja, wir müssen eine Versammlung abhalten und die Magier informieren. Diesmal sollten auch die Novizen involviert sein. Sie haben ein Recht darauf, zu wissen, was der Stand der Dinge ist." Kurz herrschte Schweigen, bis Shaia sich erhob.
"Dann schlage ich vor, ich gehe zu Valas und unterrichte ihn davon, damit er die Versammlung leiten kann. Ich gebe dir dann Bescheid, sobald die Versammlung anfangen kann." Moonlight nickte und erhob sich ebenfalls.
"Dann viel Erfolg." Sie lächelte kurz, ehe er aus der Tür trat und sich diese hinter ihm wieder schloss.

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Re: Die Straßen von Cardea

von Moonlight am 04.08.2018 21:46

In einer der Hauptstraßen hatte sich eine Gruppe von Magiern und Stadtwachen zusammengefunden. Sie standen so eng beieinander, dass man nicht erkennen konnte, was sich in der Mitte der Gruppe befand. Moonlight rannte auf die Menge zu.
"Shaia!", rief sie bereits von weitem. Beim Ruf seines Namens drehte sich der Krieger um und kam auf sie zu. Kurz vor dem Kreis hielt er sie auf.
"Moonlight! Warte!" In seinen Augen spiegelte sich Trauer und Wut.
"Wer ist es?", flüsterte sie. Er sah kurz unter sich.
"Lady Tia." Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. "Sie wurde erdolcht." Moonlight strich sich durchs Haar. Eine ganze Weile herrschte Schweigen zwischen ihnen, bis sie an der Garde vorbei ging und sich neben die Frauenleiche am Boden kniete.
"Was tun wir jetzt?", fragte er schließlich. Sie sah die Stichwunde in ihrer Brust. Wäre die Wunde nicht, könnte man meinen, sie schliefe, so friedlich lag sie da. Nach einigen Minuten stand Moonlight wieder auf. Ihr Gesicht war weiß wie Schnee.
"Ich weiß es nicht", gab sie zu, "sie war eine sehr begabte Heilerin. Sie hat das nicht verdient." Sie machte eine kurze Pause. "Das hat niemand." Shaia sah sie mitleidig an.
"Komm", sagte er dann, nachdem Lady Shiandra und Lord Vendui die junge Heilerin mit einem dunkelblauen Tuch bedeckten, "komm, wir gehen zurück. Mehr können wir nicht tun." Vorsichtig legte er ihr einen Arm um die Schulter und schob sie sanft die Straße entlang zurück zum Gelände der Gilde.

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Re: Die Gänge

von Moonlight am 04.08.2018 21:29

Die Nachricht des Mordes verbreitete sich schnell wie ein Lauffeuer. Nervös und hektisch liefen die Magier, die nicht in der Stadt am Tatort waren in den Gängen auf und ab. Flüsternd und raunend wurde sich unterhalten und die Lehrer schickten die Novizen aus den Klassensälen. Anspannung lag in der Luft. Anspannung und Trauer.

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Re: Die Eingangshalle

von Moonlight am 02.08.2018 20:09

Moonlight hatte geahnt, dass Scarra sich nicht umstimmen ließ, daher hatte sie ihre Kraft nicht darauf verschwendet, es zu versuchen. Mit wehenden Roben lief sie die Treppen wieder hinunter. In Gedanken ging sie das Gespräch immer und immer wieder durch. Scarra hatte Informationen erhalten und fatale Schlüsse gezogen. Sollte er wirklich versuchen, sie in einen Kampf zu zwingen, dann hoffte sie, wäre sie und Shaia weit genug weg, dass Valas und die anderen nichts davon mitbekamen. Sie wollte sie nicht gefährden. Doch zuvor musst sie Valas warnen, für alle Fälle. Am Fuße der Treppe fand sie ihn auch schon, als er eilig auf die Flügeltüren zulief."Valas! Ich muss dir etwas wichtiges sagen", rief sie ihm bereits von Weitem zu. Wie, als hätte man ihn bei etwas verbotenen ertappt, zuckte er zusammen, drehte sich hektisch um und eilte auf sie zu."Moonlight! Ich habe dich überall gesucht!" Verwundert sah sie ihn an, doch noch bevor sie etwas sagen konnte, sprach er bereits weiter. "Heute Nacht. Es ist ein weiterer Mord geschehen. Die Höheren Magier sind bereits vor Ort." In seinem Gesicht lag ein Ausdruck von Verzweiflung und Trauer. Diese Information traf Moonlight hart. Sie musste schlucken, atme einmal tief durch und wandte sich der Tür zu."Was wolltest du mir sagen?", fragte Valas plötzlich."Das ist nicht so wichtig, Valas." Ohne sich umzudrehen eilte sie nach draußen. Ihre schwarzen Roben peitschten um ihre Beine, während sie auf das Tor zu rannte und den Anweisungen der Garde folgte, die ihr sagte, wo der Tatort in der Stadt lag.

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Re: Die Straßen von Cardea

von Moonlight am 02.08.2018 20:08

Auf einem der Dächer der Stadt saß im Schatten eines Schornsteins gut versteckt ein Mann. Durch ein Fernrohr beobachtete er die sich gerade abgespielte Szene von weiten und auch ohne die Worte ahnte er, dass es kein freundliches Gespräch war. Nach dem die schwarze Gestalt von der Dachterrasse verschwunden war, ließ er sein Fernrohr sinken und begann zu grinsen. Er hatte die Informationen, die er wollte. Völlig geräuschlos, als wäre es für ihn Routine ließ er sich im Schutz des Hausschattens an einem Regenrohr hinabgleiten und verschwand in den dunklen Gassen.

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Re: Die Dachterasse

von Moonlight am 02.08.2018 20:07

Moonlight, die sich bereits abgewandt hatte, hielt vor der Luke inne. Langsam drehte sie sich zu ihm um und kam ihm bedrohlich nahe."Ihr droht mir?" Ein kaltes Lächeln umspielte ihre Lippen. "Aber ich werde nicht versuchen Euch umzustimmen. Dafür weiß ich schon lange genug, dass das niemand kann. Ich wusste es, als ich Euch zum ersten Mal sah. Ich wusste es am Tag Eurer Abreise. Und ich wusste es, als Ihr zurückkamt. Aber Ihr habt Glück. Ihr seid zwar der Erste seit einer gefühlten Ewigkeit, der es wagt mir zu drohen, aber Ihr habt einen Vorteil: es interessiert mich nicht." Ihre Stimme war wie Eis, als sie weitersprach. "Mich hat noch nie jemand richtig eingeschätzt." Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich um, öffnete die Luke, lief die Stufen hinunter und ließ die Luke geräuschvoll einrasten, als sie das Holz ins Schloss fallen ließ.

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Re: Die Dachterasse

von Moonlight am 01.08.2018 15:48

Moonlights ernstes Gesicht zeigte bei seinen Worten keine Regung. Langsam kam sie auf ihn zu und begann schließlich einige Schritte vor ihm auf und ab zu laufen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
"Nun, mir sind einige Gerüchte zu Ohren gekommen. Unschöne Gerüchte." Sie hielt kurz inne. "Ihr beschuldigt den König des Mordes. Das ist eine sehr harte Anschuldigung, die ich leider nicht ignorieren kann. Sollte diese Anschuldigung öffentlich werden, hätte es harte Konsequenzen für Euch und alle Magier der Gilde. Die Magiergilde ist seine Versicherung. Als Gegenleistung für unsere Treue ihm gegenüber, dürfen wir frei handeln und uns ist es gestattet, Magie zu verwenden. Ich denke, Ihr wisst, was geschehen würde, sollte ein Verrat wie dieser ans Licht treten. Denn genau das ist diese Anschuldigung: Hochverrat." Moonlight schwieg einen Moment und legte sich die nächsten Worte gut zurecht. "Ebenso wie das Zweifeln an seiner Fähigkeit. Er würde uns wohl kaum einen so großen Freiraum gewähren, hätte er uns nicht unter Kontrolle. Wir alle wissen, dass Magie in den falschen Händen sehr großen Schaden anrichten kann. Und Magie ist Macht. Was könnte ein Magier tun, sobald er ein komplettes Königreich unterwerfen könnte? Und das ganz legal?" Nun hielt sie inne in ihrer Bewegung und sah Lord Scarra direkt in die Augen. Ihr Blick war stählern und kalt.
"Wollt Ihr wirklich einen Krieg gegen den König und die Bündnisländer riskieren? Wollt ihr wirklich für die Wiederaufnahme der Magierjagd verantwortlich sein?" Kurz ließ sie die Fragen in der kühlen Morgenluft zwischen ihnen stehen. Ihre Stimme war bedrohlich leise und durchdringend geworden.
"Ich denke nicht."

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Re: Die Dachterasse

von Moonlight am 31.07.2018 19:30

Immer höher folgte sie den steinernen Stufen hinauf, bis sie an einer kleine Luke ankam. Mit einer flüchtigen Handbewegung setzte sie den Zauber, der über dem Holz lag außer Kraft, stieg hindurch und verriegelte sie hinter sich wieder. Kurz prüfte sie mit ihrem Geist, ob ihr auch niemand der Novizen gefolgt war und stellte beruhigt fest, dass sie alleine war. Nun wandte sie sich dem Magier zu, der ebenfalls auf der Plattform war.
"Lord Scarra", sprach sie ihn an, ohne auf ihn zuzukommen, "habt Ihr einen Moment Zeit für mich?"

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Re: Die Eingangshalle

von Moonlight am 30.07.2018 17:26

Schnell lief sie die Stufen hinauf und trat durch die großen Flügeltüren der Universität. Geschäftig eilten Magier wie Novizen durch die Halle. Hier und da erblickte sie Erstsemester, die das Gebäude erkundeten. Doch all das schien sie nicht zu kümmern. Kurz hielt sie inne und horchte mit ihren Sinnen, ob sie eine ihr wohlbekante Aura fand. Es dauerte nicht lange, das stach ihr die Magie in ihren Geist, wie die Maus einer Katze. Ohne großen Umweg folgte sie den Mamortreppen hinauf.

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Re: Die Bibliothek

von Moonlight am 29.07.2018 21:32

Diese Nacht beschehrte ihr zwar wieder Albträume, doch zwischen all dem Schmerz und Leid gestatte ihr ein Traum von Shaia eine etwas erholsamere Nacht. Am nächsten Morgen fühlte sie sich besser als am Tag davor, schob ihre Gedanken jedoch vorsichtshalber erneut hartnäckig in einer dunkle Ecke ihres Geistes. Nach dem spährlichen Frühstück setzte sie sich sofort an ihren Schreibtisch in ihrer Bibliothek und schrieb einen formellen Brief an den König. Nach wenigen Minuten unterschrieb sie schwungvoll, las die Zeilen noch einmal durch, versiegelte den Umschlag mit dem Siegel der Gilde und bat Tanakan, den Brief einem königlichen Kurier zu übergeben. Kurz atmete sie durch, ehe sie sich auf den Weg zur Universität begab, um Scarra aufzusuchen.

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